Eine Mission, zwei Straßen, fünf Projekte - PV, Speicher und Wallbox

Schalksmühle 2022 … fünf Eigenheime werden unabhängiger …

Im Jahr 2021 war die Elektromobilität „Zugpferd“ für die Photovoltaik, im Jahr 2022 ist es genau umgekehrt. Autarkie (Unabhängigkeit) heißt das Zauberwort. Soweit möglich möchten die Menschen ihren Strom selber erzeugen und gebrauchen. So geschehen auch in Schalksmühle. Die Firma Elektrotechnik Knobel aus Lüdenscheid hat in zwei Straßen einmal 2 und einmal 3 komplette Anlagen installiert und in Betrieb genommen. Photovoltaik-Module (Black-Edition) von Solarwatt, Speicher und Wechselrichter u.a. von BMZ und Kostal sowie Ladepunkte von Charge Amps und myenergi kamen hierbei zum Einsatz. Leistungsgrößen von 7-12 kWp und Ladepunkte mit 11kW bzw. 22kW wurden hierbei ans Netz angeschlossen. Eine Anlage wurde sogar mit „Ersatzstrom“ ausgestattet, eine Funktion, die es bei Netzausfall ermöglicht, dass Gebäude mit Strom aus dem Speicher zu versorgen, bis die Netzspannung wiederkehrt. 

Hinweis: „Notstrom“ bedeutet in der Regel nur die Versorgung eines Schaltkreises bzw. Steckdose direkt durch den Wechselrichter!

Die schwedische HALO im münsteraner Vorgarten ...

Münster, 30.12.2021 … Inbetriebnahme der HALO

Leichte Erd- und Pflasterarbeiten waren erforderlich, um die HALO von Charge Amps im Vorgarten eines Einfamilienhauses zu installieren. Pünktlich zur Jahresfrist wurde der Ladepunkt durch einen Elektrofachinstallateur in Betrieb genommen und programmiert. Nun können die Hausbesitzer, jeder mit seiner eigenen RFID-Card, individuell ihre Fahrzeuge Tag und Nacht laden. Die Ladevorgänge werden visualisiert in der App und zur Auswertung in einer Cloud gespeichert.

Das Bild hängt schief ... oder wie die Elektromobilität ein Haus positiv verändert!

Energie sparen durch … erzeugen – steuern – nutzen – speichern – laden …

Seit Jahren hatten die Hauseigentümer eines freistehenden Einfamilienhauses in Schalksmühle – Heedfeld schon die Idee, dass aufgrund seiner Bausubstanz schon recht energieeffiziente Haus durch LED-Technik noch weiter zu optimieren und auch auf eMobilität zu setzen. Doch zunächst einmal musste 2020 altersbedingt vom Lüdenscheider Fachbetrieb Dirk Seyffarth die Heizung in eine Brennwerttherme umgerüstet und die Solarthermie instandgesetzt werden.

Für Anfang 2021 wurde dann aber bei der Firma Hülpert aus Dortmund der vollelektrische Skoda Enyaq bestellt. Jetzt musste auch ein Ladepunkt installiert werden … aber welcher? Es gibt so viele designorientierte und technisch hochwertige Produkte wie z.B. von Charge Amps oder hesotec electrify, aber letztlich fiel die Wahl auf eine Zappi-Box von myenergi. Warum? Weil im Zuge der weiteren Planung auch eine Photovoltaik-Anlage und ein Speicher Thema wurden. Warum? Weil es Sinn macht die Energie zur Betankung des Elektro-Fahrzeuges auch selbst zu erzeugen!

Einen Tag vor Auslieferung des Fahrzeuges installierte die Firma Elektro Fischer aus Dortmund, Inhaber Elektromeister Matthias Hausberg, den 11kW Ladepunkt durch Herrn Enrico Wieczorek fachgerecht an der Hauswand und führte alle erforderlichen Messungen mit Metrel Messgeräten erfolgreich durch. Die entnommene Ladeleistung wird durch einen ABB MID-Zähler zusätzlich aufgezeichnet. Als einer der ersten zertifizierten Elektrofachinstallateure für Elektromobilität in Dortmund hat Herr Hausberg bereits über 10 Jahre Praxis-Erfahrung angesammelt. Das zahlt sich aus!

Einen Monat später sollte die 6,82 kWp Photovoltaik-Anlage der Firma Solarwatt, die von Herrn Jürgen Kossel, Dressel EGU Soest, geplant wurde, angeliefert werden. Zuvor wurde aber noch aus Sicherheitsgründen kurzfristig ein Gerüst durch die Firma von Malermeister Heinrich Pattberg aus Schalksmühle aufgestellt. Zuverlässig und flexibel wie man ihn kennt war das aber kein Problem.

An nur einem Tag installierte dann die Firma Koch Elektrotechnik aus Soest, Inhaber Elektrotechnikermeister Tim Michael und sein Team, hoch professionell die 22 schwarzen Glas-Glas-Module auf dem Dach des Hauses. Die Schnelligkeit verwunderte nicht, wenn man weiß, dass das Unternehmen laut seinem Firmengründer Ulrich Koch auf eine Erfahrung von weit über 1000 Projekten in den letzten Jahren zurückblickt.

Ein Kostal Wechselrichter wurde noch angeschlossen und mit einem Überspannungsschutz von Dehn versehen. Beide Anlagen, sowohl der Ladepunkt als auch die PV sind zusätzlich durch ABB-Komponenten abgesichert.

Der Ferraris-Zähler wurde durch den Energieversorger enervie in einen Zweirichtungszähler gewechselt und ein 15,36 kWh Speicher der Firma BYD durch Firma Koch Elektrotechnik im Oktober mit dem Wechselrichter verbunden und programmiert.

Nun speisst die Sonnenenergie der Eigenverbrauch im Haus, lädt den Speicher, oder es erfolgt eine Überschusseinspeisung in Netz. In den Abendstunden, wenn keine Sonnenenergie mehr zur Verfügung steht, wird der Eigenverbrauch im Haus wiederum aus dem Speicher versorgt oder z.B. das angeschlossene E-Fahrzeug geladen.

Ziel erreicht … nun kann der Hauseigentümer quasi klimaneutral nach Dortmund zur Arbeit fahren und wieder zurück!

Prototyp einer bidirektionalen Solartankstelle mit Serienreife

Einweihung Donnerstag, 25. August 2016

Das IBF Ingeneubüro Fehringer Dortmund, Herr Dipl.-Ing. Nicolaj Fehringer, hatte den Auftrag bekommen, den Prototyp einer bidirektionalen Solartankstelle für eMobile inklusive aller steuerungstechnischen- und baulichen Maßnahmen zu entwickeln, zu konstruieren und in Betrieb zu nehmen.

Partner, die Ihm unterstützend zur Seite standen waren u.a.: ABB, Bloedorn, D3I, Delta, Miebach, Rutec, Solarworld und Wago.

Die Dressel EGU hat die Photovoltaik, Steuerungskomponenten und die Lichttechnik geliefert. Das Beleuchtungskonzept (natürlich ausschließlich LED-Beleuchtung) entstammt der Feder von Manfred Blume.

Die erzeugte Energie kann Fahrzeuge laden, in einem Akku gespeichert oder ins Netz eingespeist werden!